Einzelarbeit findet dann statt, wenn eine Gruppenteilnahme aus verschiedensten Gründen nicht möglich ist (z.B. wechselnde Arbeitszeiten) oder wenn diese aus besonderen Gründen angezeigt ist. Inhalte und Themen sind analog der u.g. Gruppenarbeit. Zusätzlich können biografische Themen behandelt werden.
Unsere bevorzugte Arbeit findet in Form angeleiteter und strukturierter Gruppenarbeit statt. Dem Einstieg in die Gruppe geht mindestens ein Einzelgespräch zur Anamnese voraus. Wir haben von 1997 an in geschlossenen Gruppen gearbeitet, sei 2005 arbeiten wir mit offenen Gruppen, um einen direkten Einstieg mit nur kurzer Wartezeit zu ermöglichen. Zudem haben wir positive Erfahrungen damit gemacht, dass Neueinsteiger von den bereits länger in der Gruppe teilnehmenden Männern durch ihre Erfahrungen unterstützt werden.
Zentrale Zielsetzung in der Arbeit ist, gewalttätig gewordene Männer dabei zu unterstützen, gewaltfreie und konstruktive Konflikt- und Verhaltensstrategien zu erlernen, ein Problem- und Unrechtsbewusstsein zu entwickeln, Verantwortung zu übernehmen und einen Veränderungsprozess zu durchlaufen. Dabei wird dem gewalttätigen Handeln der Teilnehmer gezielt mit einer kognitiv-verhaltensverändernden Orientierung begegnet.